Unter der Schirmherrschaft der INTERNATIONAL PHILHARMONY FOUNDATION und der DEUTSCHE KULTURSTIFTUNG DEUTSCHEN KULTURSTIFTUNG
DEUTSCHE FORSCHUNGSAKADEMIE DER SAKRALEN MUSIK
präsentiert das größte Wissenschaftsprojekt unserer Zeit

DER KLASSISCHE KOMPONIST UND MUSIKWISSENSCHAFTLER PETER HÜBNER
zu seinem internationalen Projekt der
INTEGRATION DER WISSENSCHAFTEN & KÜNSTE
 
 

NATÜRLICHES
MUSIK SCHAFFEN


OUVERTÜRE
DAS UNSTERBLICHE ZAUBERREICH DER KÖNIGIN DER MUSIK


TEIL I
DER PROZESS DES MUSIKSCHAFFENS


TEIL II
DAS KLASSISCHE LEHRFELD DER MUSIK


TEIL III
DIE INNERE MECHANIK DES MUSIKSCHAFFENS


TEIL IV
DIDAKTIK DER MUSIK


TEIL V
DIE KRÄFTEFELDER DER MUSIK


TEIL VI
SINN DER MUSIKÜBERLIEFERUNG


TEIL VII
RAUM UND ZEIT IN DER MUSIK


TEIL VIII
DIE PHYSIK DER MUSIK


TEIL IX
DIE ORDNUNGSSYSTEME IN DER MUSIK


TEIL X
WISSENSCHAFTLICHE GRUNDLAGEN DER MUSIKÄSTHETIK


TEIL XI
MUSIKWISSENSCHAFT


TEIL XII
MUSIK UND SPRACHE


Verschiedenheiten der Erkenntnis
im Spiegel der Sprache


 
Die Völ­ker ken­nen so man­che Le­bens­ge­wohn­hei­ten und Le­bens­er­fah­run­gen an­de­rer Völ­ker nicht und drü­cken des­halb in ih­rer Spra­che – in ih­ren Mit­tei­lun­gen – auch nur ih­re ei­ge­nen Le­bens­ge­wohn­hei­ten und Le­bens­er­fah­run­gen aus.

 
Lebensgewohn heiten und Lebenserfahrungen der Völker
So kennt der Ur­ein­woh­ner im au­stra­li­schen Busch nicht die abend­li­chen Groß­stadt­lich­ter. Da­für aber er­schließt sich ihm die Viel­falt des Ge­san­ges im nächt­li­chen Dschun­gel, und so wie der Groß­stadt­mensch in sei­ner Spra­che den All­tag sei­ner Stadt wie selbst­ver­ständ­lich aus­drückt, so drückt auf ganz na­tür­li­che Wei­se der im Busch Le­ben­de die viel­fäl­ti­ge Welt des Dschun­gels aus.

 
Die Welten der Völker
Auf fei­ne­ren Ebe­nen, in ei­nem fei­ne­ren Le­bens­be­reich, ken­nen wir in un­se­rem Kul­tur­raum zum Bei­spiel in Deutsch­land das Phä­no­men der Ge­müt­lich­keit, et­wa des ge­müt­li­chen Bei­sam­men­seins am Ka­min: es herrscht ei­ne ge­wis­se Stil­le, nur un­ter­bro­chen durch das lei­se Kna­cken des Hol­zes im Feu­er, und es ent­steht ei­ne geis­tig-see­li­sche Ver­traut­heit der Mit­glie­der am Feu­er.

 
Der unterschiedliche Gebrauch der inneren Menschenkräfte
Die Er­fah­rung ei­nes sol­chen von der Stil­le ge­präg­ten Ge­mein­schafts­be­wußt­seins kön­nen wir in un­se­rer Spra­che in un­se­rem Kul­tur­be­reich be­griff­lich mit­tei­len, und wir fin­den bei den An­ge­hö­ri­gen un­se­rer Hei­mat ein na­tür­li­ches Ver­ständ­nis und in­ne­res Ein­füh­lungs­ver­mö­gen in die­se vom Ge­müt be­herrsch­te Si­tu­a­ti­on.

 
Kulturraum und Sprache
Na­tür­lich ist es nicht die äu­ße­re Sze­ne des Ka­min­feu­ers, die den uns ver­trau­ten Ein­druck des Ge­müt­li­chen er­faßt, son­dern ei­ne vie­le Jahr­hun­der­te al­te Kul­tur des Ge­mein­schafts­sinns.

 
Wir wis­sen, daß bei­spiels­wei­se ein Ame­ri­ka­ner dem Be­griff „Ge­müt­lich­keit“ fast ver­ständ­nis­los ge­gen­über­steht.

 
Uns da­ge­gen be­frem­det die Sze­ne sei­ner per­fek­ten Cock­tail­par­ty.

 
Rein äu­ßer­lich er­ken­nen wir die­ses Aus­ein­an­der­klaf­fen von Er­fah­run­gen un­ter­schied­li­cher Kul­tur­räu­me schon da­ran, daß die ent­spre­chen­den – mit ei­nem je­wei­li­gen Le­bens­ge­fühl ver­knüpf­ten – Wor­te von der ei­nen Spra­che un­ver­än­dert in die an­de­re Spra­che über­nom­men wer­den.

 
Auseinanderklaffen der Erfahrungen unterschiedlicher Kulturräume
So be­nutzt der Ame­ri­ka­ner mit ge­rin­gem Er­folg in sei­nem Lan­de un­ser Wort „ge­müt­lich“, und wir ge­brau­chen in un­se­rem Lan­de mit eben­so ge­rin­gem Er­folg den ame­ri­ka­ni­schen Be­griff der „Cock­tail­par­ty“.

 
Die Auf­ga­be der To­na­li­tät liegt in der Be­schrei­bung un­ter­schied­li­cher Le­bens­at­mos­phä­ren.

 
Aufgabe der Tonalität
Wie sich für uns per­sön­lich die ver­schie­de­nen Le­bens­räu­me der Mensch­heit sehr we­sent­lich und ganz le­ben­dig von­ein­an­der un­ter­schei­den, so un­ter­schei­den sich die To­na­li­tä­ten von­ein­an­der.

 
Und wie der Mensch in un­ter­schied­li­chen Le­bens­räu­men na­tür­li­cher­wei­se ganz ver­schie­de­ne von­ein­an­der ab­weich­en­de Le­bens­we­ge be­schrei­tet, so ent­fal­tet sich in un­ter­schied­li­chen To­na­li­tä­ten das Mo­tiv ganz ver­schie­den und be­schreibt die­se un­ter­schied­li­chen Ent­fal­tungs­we­ge in ganz un­ter­schied­li­chen Me­lo­dien.

 
Beschreibung unterschiedlicher Lebensatmosphären